

Saunasteine und Kerkes
Woran erkenne ich einen guten Saunastein?
Die richtigen Saunasteine sind das A und O für einen perfekten Aufguss. Das Aufgusswasser wird über die aufgeheizten Steine gegeben, die sich dabei äußerlich schlagartig abkühlen. Saunasteine müssen also hohe thermische Beanspruchungen aushalten können. Und das bei jedem Saunagang. Dementsprechend ist nicht jedes Mineral geeignet, um daraus Saunasteine herzustellen. Qualitativ hochwertige Saunasteine sollten sich bei einem Aufguss möglichst wenig und gleichmäßig ausdehnen. Das Mineral sollte daher eine gewisse Elastizität aufweisen. Weiterhin sollten die Steine witterungsbeständig sein, einen geringen Gehalt an wasserlöslichen Salzen (z.B. Calcit oder Gips) aufweisen und zudem möglichst kompakt und porenarm gewachsen sein. Weiterhin sind ökonomische und gesundheitliche Aspekte zu beachten. Gesteine, die giftige Gase oder Stäube (z.B. Asbest) abgeben, sollten unter keinen Umständen verwendet werden.

Saunasteine - Wissenswertes rund um die Herzstücke der Sauna
Die Auswahl der richtigen Saunasteine ist für ein perfektes Saunaerlebnis von großer Bedeutung. Denn auch der beste Saunaofen nützt nichts, wenn ungeeignete oder minderwertige Saunasteine verwendet werden. Saunasteine sind magmatische Tiefengesteine, bestehend aus Granit, Peridotit, Diorit oder Gabbro. Sie sind in verschiedenen Größen erhältlich und haben eine flache oder eckige Form.
Saunasteine und ihre Funktion
Die Funktion von Saunasteinen ist es, Wärme zu speichern und diese an die Umgebungsluft in den Saunakabinen abzugeben. Dabei entsteht eine besonders angenehme und gleichmäßige Dampfbildung. Die enormen Temperaturen, denen Saunasteine beim Saunieren ausgesetzt sind und die plötzlichen Abkühlungen (thermischer Schock) beanspruchen das Material sehr stark. Deshalb sollte der Qualität der Steine beim Kauf eine besondere Bedeutung beigemessen werden.
Die wichtigsten Kaufkriterien von Saunasteinen
Wer Saunasteine kaufen möchte, stößt zunächst auf ein äußerst vielfältiges Angebot. In der Beschaffenheit der erhältlichen Saunasteine gibt es ebenso große Unterschiede wie bei den Preisen. Bei der Auswahl sollte grundsätzlich darauf geachtet werden, dass die Saunasteine über eine möglichst gute Wärmespeicherkapazität verfügen. Denn schließlich müssen sie extremen Temperaturen und thermischen Schocks von 100 Grad oder sogar mehr standhalten.
Saunasteine von guter Qualität sind asbestfrei und widerstandsfähig. Sie weisen außerdem einen geringen Gehalt an wasserlöslichen Salzen auf und sind witterungsbeständig. Eine gute Steinqualität ist auch an einer gleichmäßigen und geringen Ausdehnung während des Aufgusses zu erkennen. Eine bestimmte Elastizität des Minerals ist ein wichtiges Qualitätsmerkmal guter Saunasteine, die zudem ein porenarmes und kompaktes Erscheinungsbild zeigen. Vorsicht geboten ist bei zu niedrigen Preisen und bei Steinen, die augenscheinlich stauben oder sich sogar kleine Brösel lösen.
Welche Größe sollten gute Saunasteine haben?
Die optimale Größe der Saunasteine richtet sich nach der Heizleistung. Um so größer die Heizleistung, desto größer müssen auch die Steine sein. Liegt die Heizleistung bei unter zehn Kilowatt, sind Saunasteine mit einer Größe von 5 bis 10 cm optimal. Ab zehn Kilowatt aufwärts wird die Verwendung größerer Steine empfohlen.

Unterschiedliche Arten von Saunasteinen
In ihren Eigenschaften sind sich die gebräuchlichen Saunasteine alle sehr ähnlich. Sie sind hitzebeständig, speichern Wärme und zeichnen sich durch eine besondere Widerstandsfähigkeit aus, insbesondere durch die extremen Temperaturunterschiede, denen sie regelmäßig ausgesetzt sind.
Granitsteine - die meist gekauften Saunasteine
Die meisten Saunabesitzer verwenden Granitsteine. Demzufolge ist das Angebot dieser Art auch sehr breit gefächert. Doch nicht jeder Granitstein ist gleich. Als besonders belastbar gilt der aus dem mineralischen Steinbruch stammende Granitstein. Denn dieser stammt aus einer Umgebung mit sehr hohem Druck, der dem Stein wiederum seine besonders widerstandsfähige Eigenschaft verleiht.
Saunasteine aus synthetischem Material
Wer regelmäßig Saunasteine kauft, der weiß, dass die bevorzugte natürliche Steinart nicht immer verfügbar ist. Um mögliche Engpässe zu überbrücken, werden alternativ auch synthetische Saunasteine oder keramische Saunasteine angeboten. Der Vorteil synthetischer Saunasteine liegt in ihrer vergleichsweise höheren Lebensdauer. Bei den meisten synthetischen Steinen handelt es sich ebenfalls um natürliches Gestein, das jedoch eine künstlich gehärtete Oberflächenbeschaffenheit aufweist.
Was passiert bei einem Aufguss?
Der Aufguss ist für Sauna-Fans der Höhepunkt während ihres Saunagangs. Doch was geschieht dabei eigentlich mit den Saunasteinen? Bei jedem Saunagang werden die Steine auf Temperaturen von bis zu 100 Grad oder mehr erhitzt und anschließend mithilfe von kaltem Wasser schlagartig wieder abgekühlt. Anstelle von kaltem Wasser kommen hierbei häufig Eiswürfel zum Einsatz. Dabei zieht sich die Oberfläche der Mineralien zusammen.
Die Wärme im Gesteinsinneren bleibt unterdessen noch aufrechterhalten. Bei diesem Vorgang werden enorme Anforderungen an die Saunasteine gestellt. Der abrupte Temperaturwechsel, aber auch die ständig wechselnde Feuchtigkeit in der Kabine setzt der Gesteinsstruktur stark zu. Langfristig können sich Risse in den Steinen bilden. Sie werden porös und können sogar in sich zerfallen.
Wie lange sind Saunasteine haltbar und wann müssen sie ausgewechselt werden?
Das Haltbarkeitsdatum von Saunasteinen ist nach etwa zwei bis drei Jahren erreicht. Dann kommt es zu unverkennbaren Abnutzungserscheinungen und die Steine müssen ausgewechselt werden. Wobei sich der tatsächliche Nutzungszeitraum stark nach der Qualität der Steine richtet. Auch die mineralische Zusammensetzung des Gesteins ist hierbei von großer Bedeutung.
Um eine gleichmäßige Belastung der vorhandenen Saunasteine zu erreichen und damit den Nutzungszeitraum zu verlängern, sollten die Steine von Zeit zu Zeit umgeschichtet werden.
Allerdings gilt zu bedenken, dass eine optimale Dampfleistung nur bei einem regelmäßigen Wechsel der Saunasteine erreicht werden kann. Wer regelmäßige Saunaerlebnisse genießt, sollte seine Saunasteine alle drei bis vier Monate auswechseln.
Eine gelegentliche Kontrolle der Steine gibt Aufschluss über ihren aktuellen Zustand. Dabei sollten jedoch nicht nur die oberen Steine, sondern vor allem die weiter unten liegenden Steine kontrolliert werden. Denn diese liegen direkt auf den Heizelementen auf und sind deshalb stärkeren Belastungen ausgesetzt.
Sollten Saunasteine gereinigt werden?
Im Laufe der Zeit setzen sich auf den Saunasteinen hartnäckige Ablagerungen ab. Viele Saunabesitzer versuchen diese mit einer Bürste zu beseitigen. Manche greifen dabei auch zu chemischen Kalklösern. Bei solchen Reinigungsaktionen ist allerdings Vorsicht geboten. Denn der Gebrauch einer groben Bürste kann die Oberfläche der Steine beschädigen oder sogar ablösen. Und selbst wenn sich die Ablagerungen von der Oberfläche entfernen lassen, sind sie aus den Poren nicht mehr herauszubekommen.
Ein nicht ganz ungefährliches Unterfangen ist das Eintauchen der Steine in Reinigungsmitteln. Die Chemikalien lassen sich anschließend nicht mehr rückstandslos entfernen. Die Folge ist, dass diese Reinigungsmittel über den Saunadampf aufgenommen werden und in die Lungen gelangen. Der Gesundheit zuliebe sollten dann doch lieber neue Saunasteine gekauft werden.
Saunasteine auf dem Ofen stapeln
Nach dem Kauf einer neuen Packung Saunasteinen ist es wichtig, die einzelnen Steine richtig auf dem Saunaofen zu stapeln. Begonnen wird dabei mit den kleineren Steinen, die grundsätzlich unter den größeren Steinen liegen sollten. Saunasteine werden immer locker auf dem Ofen geschichtet, wobei ein Kamin-Effekt entsteht. Während die warme Luft nach oben strömt, wird unterhalb des Ofens kalte Luft eingesogen. Wichtig ist, genau darauf zu achten, dass die Umgebungsluft im Ofen frei zirkulieren kann. Deshalb sollten die Heizelemente nicht zu dicht bedeckt und die Steine locker gestapelt werden.